In der Medizin sind Fotografien ein fester Bestandteil der Krankenakte eines Patienten. Im Krankenhaus sind sie allgegenwärtig und mittlerweile unverzichtbar. Die Angehörigen der Gesundheitsberufe nutzen sie aus einer Vielzahl von Gründen. Zum Beispiel, um dieEntwicklung einer Hautverletzung (chronische Wunde, Operationswunde, Hautkrankheit, allergische Reaktion...) zu verfolgen; eine vergleichende Historie vor und nach einem chirurgischen Eingriff aufzubewahren; bei der Diagnose zu helfen, indem man in eine Verletzung hineinzoomt oder einen Kollegen umRat fragt; klinische Fälle für Forschung und Lehre zu illustrieren; forensische Beweise zu erstellen...
Manche Praktiker machen mehr als 200 Fotos pro Woche. Dies ist der Fall von Prof. Frédéric Bodin, einem plastischen und ästhetischen Chirurgen am Universitätsklinikum Straßburg. Er ist der Initiator der App Pixacare. Er stellte sich die ideale Verwaltungslösung vor, um medizinische Fotos auf effiziente und sichere Weise aufzunehmen, zu sortieren, aufzubewahren und weiterzugeben.
Heute wird die Lösung in mehr als 20 Krankenhäusern in Frankreich eingesetzt, darunter die Universitätskliniken von Brest, Lille und Straßburg. Die Leiter oder CIOs dieser Gesundheitseinrichtungen haben sich aus drei Gründen für die Integration von Pixacare entschieden:
Die medizinische Fotobibliothek von Pixacare automatisiert die Klassifizierung von Fotos. Die Fotos werden sofort nach Datum und Patient sortiert und mit Schlagwörtern indexiert. Dies bietet Vorteile sowohl für die Nutzer als auch für das Krankenhaus oder die Klinik.
Alle aus der Anwendung heraus aufgenommenen oder importierten Fotos werden an eine Patientenakte angehängt. Wenn Sie auf das Foto klicken, werden die folgenden Informationen angezeigt: Vor- und Nachname des Patienten, Geburtsdatum, PIN, zugehörige Schlüsselwörter und eine Version des Fotos mit Anmerkungen, falls vorhanden. Auf diese Weise finden Ärzte und Krankenschwestern die Patientengeschichte in einem Augenblick wieder.
Es ist möglich,einen Nachverfolgungsbericht zu exportieren, der alle Fotos enthält, die für einen bestimmten Patienten aufgenommen wurden. Für alle Fotos werden angegeben: das Datum, der Name des Betreuers und die zugehörigen Schlüsselwörter. Diese PDF-Datei kann dem Patienten ausgehändigt werden und speist das CIO ein.
In Frankreich gibt es immer noch zu viele Fälle, in denen Patienten falsch identifiziert werden. Fehler bei der Diagnose oder Therapie, Austausch ungenauer Informationen, Verzögerungen bei der Behandlung... Die Folgen können schwerwiegend sein und die Gesundheit der Patienten beeinträchtigen. Die NSA empfiehlt die Einführung von Identifikationsprozessen, um die Zuverlässigkeit der im Gesundheitswesen gesammelten Identitäten zu erhöhen.
Vor einer Fotoaufnahme zwingt die Anwendung den Nutzer, den Patienten zu identifizieren. Ziel ist es, Eingabefehler und doppelte Einträge zu vermeiden, um die Identitätsüberwachung zu verbessern. Es gibt mehrere Optionen, wie das Scannen des Krankenhausetiketts oder die Identifizierung über das MAG.
Denn wenn Pixacare interoperabel mit dem MAG verbunden ist, müssen nicht alle Patienteninformationen erneut eingegeben werden. Der Arzt tippt die PIN oder das Geburtsdatum ein und wählt den Patienten aus der Liste der aufgenommenen Patienten aus. Die Patientendaten wurden zuvor am Verwaltungsempfang eingegeben.
Eine veröffentlichte Studie in den Annals of Plastic and Esthetic Surgery ergab, dass Chirurgen Zeit sparen, wenn sie eine Smartphone-App verwenden, die speziell für die medizinische Fotografie entwickelt wurde. Ziel der Studie war es, die Zeitersparnis durch die Pixacare-App zum Zeitpunkt derDatenerfassung zu berechnen.
Seit etwa zwanzig Jahren wurde in den Abteilungen für plastische Chirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Straßburg klassischerweise folgende Methode angewandt:
Bei dieser Methode betrug die Zeit für die Erfassung der fotografischen Daten 259 Sekunden, d. h. etwa 4 Minuten und 30 Sekunden pro Patient.
Durch die Verwendung der Pixacare-Anwendung hat sich diese Zeit fast geviertelt und beträgt nur noch 69 Sekunden. Tatsächlich beschleunigt die Automatisierung der Erfassungsschritte die Datenerhebung:
Die Pixacare-App spart Chirurgen 3 Minuten und 10 Sekunden pro Patient, d. h. bis zu 1,5 Stunden an einem Tag mit dreißig Konsultationen. Eine Einsparung wertvoller medizinischer Zeit, die Ärzte für die Behandlung von Patienten und für chirurgische Eingriffe nutzen können.
Im Jahr 2016 verwendeten 85,9 % der Ärzte ihr Smartphone, um medizinische Bilder zu erfassen. Im Jahr 2019 waren es 93 %. Man kann sich vorstellen, dass diese Zahl bis 2022 noch weiter gestiegen ist. Daher wird die Sicherung von Fotodaten, die von Ärzten mit Smartphones erfasst werden, zu einer entscheidenden Herausforderung.
Das System, in dem die Daten aufbewahrt werden, ist von Arzt zu Arzt unterschiedlich: Smartphone, Personalcomputer, Geschäftscomputer, Cloud, Festplatte, USB-Stick, Speicherkarte. Bei den meisten handelt es sich um nicht zugelassene, ungeschützte Datenträger, die leicht verlegt werden können.
Seit das Smartphone zum meistgenutzten Werkzeug für medizinische Fotos geworden ist, kommt es zu einer Zerstreuung der Bilder außerhalb der Krankenakten.
Oft werden Fotos, selbst wenn sie nur für ein paar Tage oder Stunden gespeichert werden, schließlich in den Galerien privater Telefone abgelegt. Diese Bilder werden mit Familien- oder Urlaubsfotos vermischt. Übrigens geben 26% der Ärzte an, dass sie diese Bilder versehentlich ihren Angehörigen gezeigt und damit die ärztliche Schweigepflicht verletzt haben.
Der Vorteil ist, dass bei der Verwendung von Pixacare die medizinischen Fotografien von der persönlichen Galerie getrennt sind und ihr Zugriff eine sichere Authentifizierung erfordert.
Medizinische Fotos sind sensible Daten. Ihr Zugang ist gesetzlich geregelt. Gemäß Artikel 1111-8 des Gesetzbuchs über die öffentliche Gesundheit: "Gesundheitsfachkräfte oder Gesundheitseinrichtungen können personenbezogene Gesundheitsdaten, die im Rahmen von Präventions-, Diagnose- oder Pflegeaktivitäten gesammelt oder erstellt wurden, bei zu diesem Zweck zugelassenen natürlichen oder juristischen Personen hinterlegen."
Das Dekret 2018-137 vom 26. Februar 2018 legt die Regeln für das Hosting von personenbezogenen Gesundheitsdaten fest. Für Cloud-Dienste, die personenbezogene Gesundheitsdaten hosten, ist eine Zertifizierung als "Hébergeurs de Données de Santé" (HDS) erforderlich. Die HDS-Zertifizierung verlangt, dass die Dienstanbieter Maßnahmen ergreifen, die die Sicherheit, Vertraulichkeit und Zugänglichkeit von persönlichen Gesundheitsdaten für Patienten gewährleisten.
Die mit der App aufgenommenen Schnappschüsse werden direkt auf einem HDS-Server gehostet und nicht fest auf dem Handy gespeichert.
Die Pixacare-App bietet Pflegeteams zwei Funktionen, mit denen sie ihre Zusammenarbeit bei der Arbeit an Fotos verstärken können: Gruppen und sichere Nachrichten.
Krankenhausabteilungen, die Pixacare verwenden, haben sich daran gewöhnt, die Gruppenfunktion zu nutzen, um ihre Fotos gemeinsam zu verwenden. Die Fotodateien der Patienten können von allen Mitgliedern der Abteilung gefüllt werden. Der Zugang zu den Gruppen wird vom Stationsleiter verwaltet.
Die Abteilung für Gefäßchirurgie des Krankenhauses in Haguenau hat uns ein Feedback über die Nutzung dieser Funktion gegeben. Sie treffen sich wöchentlich, um Therapiefälle zu besprechen und pflegen die Angewohnheit, Fotos in den Mittelpunkt zu stellen. Seit sie Pixacare verwenden, ist die Organisation der Besprechungen einfacher und die Besprechungen sind effizienter.
Dasselbe gilt für die Abteilung für plastische Chirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätskliniken Straßburg. Auch sie nutzen diese Funktion, um ihre wöchentliche Besprechung zu moderieren. Früher brauchte die Sekretärin der Abteilung einen ganzen Tag, um dieses Treffen vorzubereiten. Sie musste alle Fotos, die während der Woche von 10 Chirurgen und 10 Assistenzärzten gemacht wurden, manuell zusammenstellen. Jetzt muss sie nichts mehr vorbereiten, da alle Fotos sofort in der Gruppe verfügbar sind.
95,3 % der Praktiker halten es für unerlässlich, dass sie mit ihren Smartphones Fotos senden und empfangen können. Dennoch sind die häufig verwendeten Messenger wie SMS, WhatsApp oder Telegram nicht sicher genug, um sensible Daten auszutauschen. In Ermangelung einer besseren Alternative werden sie häufig von Pflegeteams verwendet.
Der Conseil National de l'Ordre des Médecins empfiehlt in seinem Bericht vom Februar 2017, dass "der Zugriff auf Informationen, die in den Akten geteilt werden können, computergestützt identifiziert, mit einem Zeitstempel versehen und zurückverfolgt werden muss, wobei die Spuren im Computersystem aufbewahrt werden." Der CNOM empfiehlt außerdem, ein System zu verwenden, das über ein Mittel zur Authentifizierung der Gesundheitsfachkraft verfügt, die Zugang zu den Nachrichten hat.
Das interne Nachrichtensystem von Pixacare ermöglicht es, den Austausch zu datieren, nachzuverfolgen und aufzubewahren. Gleichzeitig müssen sich die Nutzer vor dem Öffnen der Anwendung mit einem Passwort oder einer Gesichtserkennung authentifizieren.
Die Pixacare-App ist das ideale Werkzeug für Ärzte und paramedizinische Fachkräfte, um ihr persönliches Telefon im Rahmen der Pflege sicher zu nutzen. Diese Lösung zur Verwaltung von Fotos ist einfach und ergonomisch. Sie garantiert eine automatische Kennzeichnung, die Implementierung der Fotos in die Krankenakte, eine perfekte Datensicherheit und einen erleichterten Austausch zwischen Gesundheitsfachkräften.